Proteste der APA-Belegschaft gegen den geplanten Personalabbau.

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Wien – Mit einer öffentlichen Betriebsversammlung hat die Belegschaft der APA – Austria Presse Agentur am Dienstag gegen den geplanten Stellenabbau im Unternehmen protestiert. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Konzernbereichen versammelten sich zu einem Protestmarsch zum APA-Gebäude an der Wienzeile. Wie der STANDARD berichtete, sollen bis 2022 insgesamt 25 Stellen wegfallen.

Die Qualität der Berichterstattung werde leiden, wenn weniger Leute in der Redaktion arbeiten. Aber nicht nur die Redaktion sei vom Personalabbau betroffen, sondern auch die kaufmännischen Bereiche der APA-Genossenschaft. Auch dort würden die Einsparungen zu verstärkter Arbeitsverdichtung und erhöhtem Druck auf die Beschäftigten führen, fürchtet der APA-Betriebsrat.

"Eine starke österreichische Nachrichtenagentur ist in diesen Zeiten wichtiger denn je. Die wichtige Rolle der APA als "wesentliches Leitmedium des Landes" (Zitat: Unternehmenshomepage) darf nicht durch massiven Stellenabbau aufs Spiel gesetzt werden", heißt es in einer Aussendung des Betriebsrats. Die Betriebsversammlung appelliere an die Geschäftsführung sowie an den am Mittwoch tagenden Vorstand und Aufsichtsrat den Personalabbau zu stoppen und Jobverluste zu verhindern. (red, 16.6.2020)