Frankfurt – Die Nachfrage nach Neuwagen ist wegen der Corona-Krise im Mai europaweit eingebrochen. Im vergangenen Monat wurden in der EU 581.161 Pkws neu zugelassen – ein Rückgang um 52,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte der europäische Herstellerverband ACEA am Mittwoch mit. In Österreich sankt der Pkw-Absatz um mehr als ein Drittel auf 20.211 Stück.

Rückgang im April noch stärker

In jedem der 27 EU-Märkte wurden zweistellige Rückgänge verzeichnet. Im April war der Nachfragerückgang mit 76 Prozent noch massiver – das war der stärkste monatliche Einbruch seit Beginn der Aufzeichnungen, erklärte der Verband. Grund war der fast vollständige Stillstand sowohl der Autoproduktion als auch des Autohandels zur Eindämmung der Pandemie.

Spanien verbuchte laut ACEA im Mai unter den vier großen EU-Märkten mit 72,7 Prozent den stärksten Nachfragerückgang, während die Pkw-Verkäufe in Frankreich (minus 50,3 Prozent), Italien (minus 49,6) und Deutschland (minus 49,5) etwa um die Hälfte fielen. In Großbritannien, das nicht mehr zur EU gehört, fielen die Pkw-Verkäufe um 89 Prozent. (APA, 17.6.2020)