Julie McCarthy: "Ich habe keine Ahnung, wie oft ich es schon gelesen habe. Ich schätze alle zwei Jahre, und das seit mehr als 30 Jahren."

Foto: Nathan Murrell

"Mir ist auf die Frage nach meinem Lieblingsding kein Gebrauchsgegenstand, sondern das Büchlein Die Möwe Jonathan von Richard Bach eingefallen. Mein Vater hat es mir geschenkt, als ich zehn war. Er meinte, er würde mich darin wiedererkennen.

Mir gefällt die Message der Geschichte, seit ich sie zum ersten Mal gelesen habe. Sie lautet: ‚Egal, was man tut, man sollte es so gut machen, wie man nur kann, und sich nicht von anderen beirren lassen.‘

Bei meinem Buch handelt es sich um eine Erstausgabe, der Preis ist noch immer auf dem Einband zu lesen: 1 Pfund 50. Ich hatte es bei mir, wo immer ich auch lebte: in Irland, in den USA und nun schon sehr lange in Österreich. Ich habe keine Ahnung, wie oft ich es schon gelesen habe. Ich schätze alle zwei Jahre, und das seit mehr als 30 Jahren.

Möwen haben als ‚Tauben des Meeres‘ einen schlechten Ruf. Ich aber habe sie immer geliebt – auch weil sie mich an meine Heimat Dublin erinnern." (Michael Hausenblas, RONDO, 29.7.2020)