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Das Mai-Update weist einige Fehler auf.

Foto: reuters

Microsoft will Nutzer, die eine veraltete Version des Betriebssystems Windows nutzen, gezwungenermaßen auf einen aktuelleren Stand bringen. So wird das Mai 2020 Update (Version 2004) automatisiert Systemen mit Windows 10 Version 1809 zur Verfügung gestellt, wie "Heise" berichtet. Das Update gibt es seit Ende Mai und wird an Geräte ausgeliefert, die bekanntermaßen keine Kompatibilitätsprobleme aufweisen.

Mehrere Probleme

Allerdings ist die Version von Bugs geplagt – zahlreiche davon sind dokumentiert, manche allerdings nicht im Statusbericht zu finden. Etwa gibt es Probleme bei der Kompatibilität mit Intel-iGPU-Anzeigeadaptern und Monitoren mit variabler Bildwiederholrate.

Einige Treiber für Realtek-Blueetooth-Chips werden nicht mehr ordnungsgemäß ausgeführt, sodass die Verbindung mit mehreren Geräten nicht mehr möglich ist. Weiters führt ein veralterer Nvidia-Display-Adapter zu Schwierigkeiten – beispielsweise Blue Screens. Diese treten auch bei manchen Geräten mit Thunderbold-Port auf, wenn Geräte an- oder abgesteckt werde. Ähnliche Probleme gibt es bei einigen Synaptics-Audio-Treibern. Auch soll es Probleme mit der Laufwerksoptimierung geben.

Mit Update warten

Dementsprechend ist Nutzern zu empfehlen, vorerst mit dem Upgrade zu warten, bis Microsoft einige der Bugs aus dem Weg geräumt hat. Allerdings sind Nutzer der veralteten Version 1809 somit im Nachteil – denn das Unternehmen will den Support für diese Geräte einstellen und User anhand von maschinenlernenden Systemen User zu einem Upgrade zwingen. Ein Weg, das zu verhindern, ist, manuell von der Version 1809 auf 1909 zu wechseln. (red, 22.6.2020)