Gernot Blümel (rechts) hält Ausschau nach neuen Sektionschefs, von denen Eduard Müller einer war.

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Wien – In der Verwaltung sind wichtige Stellen zu besetzen. Gleich drei Mitglieder der Übergangsregierung sind dafür mitverantwortlich. So führt der Wechsel von Ex-Finanzminister Eduard Müller in die Finanzmarktaufsicht demnächst zur Nachbesetzung der Sektion I, zu der neben personellen und koordinierenden Angelegenheiten auch die Finanz- und Zollverwaltung sowie die Betrugsbekämpfung gehören. Für die derzeit interimistisch besetzte Sektion haben Kenner des Ressorts bereits einen Kandidaten aus dem Kabinett von Minister Gernot Blümel ausgemacht, der die Bereiche der Sektion I abdeckt.

Weiter gediehen ist angeblich die Nachfolge von Helga Berger, die derzeit die Budgetsektion leitet und in den Europäischen Rechnungshof wechselt. Hier gilt der Generalsekretär im Finanzministerium, Dietmar Schuster, schon länger als Favorit. Er war früher auch für Budgetangelegenheiten zuständig. Apropos Budget: Demnächst soll der Leiter des Instituts für Höhere Studien, Martin Kocher, zum Chef des Fiskalrats ernannt werden.

Bewegung im Kanzleramt

Auch im Kanzleramt stehen Rochaden an. Die für Frauen zuständige Sektionschefin Ines Stilling wurde von Gesundheitsminister Rudi Anschober angeheuert. Zudem wurde die Sektion Integration/Kultus/Volksgruppen ausgeschrieben, die einst von der heutigen Ministerin Suanne Raab geleitet wurde. Und – apropos Übergangsregierung: Die Kurzzeitministerin Elisabeth Udolf-Strobl geht 2021 in Ruhestand, womit auch die Sektion Kulturelles Erbe im Wirtschaftsressort neu zu besetzen sein wird. (as, 24.6.2020)