Datenschutz braucht Ressourcen.

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Irland und Luxemburg benötigen als europäische Sitze von vielen US-Technologie-Riesen einem EU-Bericht zufolge mehr Ressourcen, um die Einhaltung der europäischen Datenschutzregeln sicherzustellen. Zwar hätten die 27 Mitgliedsstaaten von 2016 bis 2019 ihr entsprechendes Personal um 42 Prozent aufgestockt und 49 Prozent mehr Geld bereitgestellt, hieß es am Dienstag in dem Bericht der EU-Kommission.

In vielen Fällen seien die Behörden in Irland und Luxemburg jedoch stärker gefragt und könnten mehr Ressourcen benötigen als ihre Bevölkerungsgröße es eigentlich vermuten lassen würde, so der Report, in den die Nachrichtenagentur Reuters Einsicht erhielt.

Untersuchungen eingeleitet

Der Bericht befasst sich mit der Wirksamkeit der 2018 eingeführten EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Große Technologie-Unternehmen wie Google, Facebook, Twitter und Amazon haben sich in Irland und Luxemburg niedergelassen. Die irische Datenschutzbehörden haben etwa Untersuchungen gegen Apple, Verizon und LinkedIn eingeleitet. (APA/Reuters, 24.6.2020)