Bild nicht mehr verfügbar.

Alle 209 Migranten an Bord der Moby Zaza sind am Dienstag getestet worden.

Foto: REUTERS/LAILA SIEBER/SEA WATCH

Rom – 28 Migranten, die am vergangenen Sonntag im sizilianischen Hafen Porto Empedocle angekommen und an Bord des Quarantäneschiffs Moby Zaza gegangen waren, sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies teilte der Präsident des sizilianischen Regionalparlaments, Nello Musumeci, am Mittwoch auf Facebook mit.

Die insgesamt 209 Migranten an Bord der Moby Zaza waren am Dienstag getestet worden. "In den nächsten Stunden werden wir entscheidende Vorkehrungsmaßnahmen ergreifen", sagte Musumeci. Einer der Migranten wurde in die Abteilung für Infektionskrankheiten des Spitals der Stadt Caltanissetta eingeliefert. Er soll an Tuberkulose leiden und laut Ärzten zugleich an Covid-19 erkrankt sein.

Salvini attackiert Regierung

Der Chef der italienischen Oppositionspartei Lega, Matteo Salvini, attackierte die Mitte-links-Regierung in Rom, die den Rettungsschiffen Sea-Watch 3 und Mare Jonio mit im Mittelmeer geretteten Migranten am vergangenen Wochenende die Einfahrt genehmigt habe. "Diese Regierung gefährdet Italien und die Italiener", protestierte der rechte Politiker, der während seiner Zeit als Innenminister Rettungsschiffen das Einlaufen in italienische Häfen verweigert hatte. (APA, 24.6.2020)