In den vergangenen Tagen sind sie eingetrudelt, die Gastro-Gutscheine. Über 25- (Single-Haushalte) beziehungsweise 50-Euro-Gutscheine (Mehrpersonenhaushalte), die man bei circa 2.000 teilnehmenden Wirten einlösen kann, können sich die Wienerinnen und Wiener freuen. Während man im Lockdown nicht einfach essen gehen konnte, kann man sich jetzt wieder über die geöffnete vielfältige Gastronomie freuen, und Wirte über einen Umsatz. Noch besser, wenn das Schnitzel dann auf den Bürgermeister geht. Poster "ein blauer bär – das ist ja gimp!" wird den Gutschein beim Wirt ums Eck ausgeben:

Nicht alle sind mit dem Gutschein glücklich

Aber nicht für alle ist diese Gutschein-Aktion positiv. Ein teures Wahlzuckerl der SPÖ, heißt es vonseiten der Kritiker, und Gastro-Betriebe kritisieren die zum Teil umständliche Handhabung und die Wettbewerbsverzerrung, da alkoholische Getränke ausgenommen sind und Lokale, die hauptsächlich wegen Bier und Spritzer aufgesucht werden, von dieser Unterstützung nicht profitieren.

Foto: Christian Fischer

Will man den Gutschein nicht selbst nutzen, besteht die Möglichkeit, ihn karitativen Organisationen zu spenden oder einfach weiterzuschenken, da dieser übertragbar ist. User "gern.geschehen" hat den Gutschein zum Beispiel den Pflegerinnen im Krankenhaus geschenkt:

Wo werden Sie Ihren Gastro-Gutschein ausgeben?

Gönnen Sie sich ein Schnitzel bei Ihrem Wirt ums Eck, oder probieren Sie ein neues Lokal aus? Geben Sie den Gutschein selbst aus, verschenken Sie oder spenden Sie ihn? (wohl, 26.6.2020)