Woody Allens neuer Film feiert auf den Filmfestival San Sebastian Premiere – und spielt auch in der baskischen Stadt.

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Mit der Weltpremiere von Woody Allens neuestem Film Rifkin's Festival, in dem auch Österreichs Hollywoodexport Christoph Waltz eine Rolle spielt, wird am 18. September die 69. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals von San Sebastian eröffnet. Das gab das Festival am Donnerstag bekannt.

Die Romantikkomödie des US-amerikanischen Kultregisseurs erzählt die Geschichte eines amerikanischen Ehepaars, das just an dem Festival von San Sebastian teilnimmt und von der Magie des Events und Schönheit und dem Charme der Stadt ergriffen wird. Dabei fangen beide Affären an. Sie mit einem französischen Regisseur, er mit einer spanischen Schönheit. Allen drehte den Film im vergangenen Sommer in der nordspanischen Küstenstadt.

Umstrittene Autobiografie

Neben dem österreichischen Kultschauspieler Waltz sind in Allens neuestem Film auch Elena Anaya, Louis Garrel, Gina Gershon, Sergi Lopez und Wallace Shawn zu sehen. Bereits 2004 eröffnete Allen das Filmfestival mit seinem Film Melinda and Melinda. In diesem Jahr wird seine Teilnahme nach der umstrittenen Veröffentlichung seiner Autobiografie Ganz nebenbei mit besonderer Aufmerksamkeit begegnet.

Ihm wird seit Jahren Missbrauch vorgeworfen. Seine ehemalige Lebensgefährtin Mia Farrow behauptet, Allen habe Anfang der 90er-Jahre seine damals siebenjährige Adoptivtochter Dylan sexuell missbraucht. Aus diesem Grund haben Autoren und Verlagsmitarbeiter in den USA, aber auch in Europa lange gegen die Veröffentlichung der Biografie protestiert. Das Filmfestival in San Sebastian findet von 18. bis 26. September statt. (APA, 25. 6. 2020)