Wer für diesen Sommer einen Flug gebucht hat, dürfte sich mit der Frage bereits auseinandergesetzt haben, wie man nun das Geld zurückbekommt, sollte dieser nicht stattfinden. Auf der Website Flightright können Konsumenten nun nachschauen, wie hoch ihre Erfolgschancen auf Rückerstattung stehen. Dort wird nämlich angegeben, wie zahlungsfreudig die Anbieter sind.

Konsumentenschützer enttäuscht

Das Fazit der Konsumentenschützer fällt ernüchternd aus. Die Airlines sollen Kunden "wie Banken" behandeln und bei annullierten Flügen auf "Zeit spielen". Geld sollen die meisten Passagiere keines sehen, vielmehr werden ihnen Gutscheine angeboten. Laut der Plattform sind Fluglinien wie Eurowings, Lufthansa und Ryanair bei der Rückzahlung besonders schleißig. Hier soll bislang kein Cent geflossen sein.

"Systematischer Rechtsbruch"

"Wir beobachten seit Monaten bei vielen Airlines einen systematischen Rechtsbruch, die Ticketkosten trotz klarer Rechtslage einfach nicht zurückzahlen," sagt Flightright-Gründer Philipp Kadelbach. Die Plattform hilft Kunden auch dabei, ihr Geld schlimmstenfalls vor Gericht zurückzuholen. Auf der Website und oesterreich.gv.at wird genaustens erklärt, wann man Anspruch auf die Rückerstattung hat. (red, 26.6.2020)