Der Salzburger Andreas Huss ist Arbeitnehmervertreter in der ÖGK und künftig Obmann.

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Wien – Der Vizeobmann – und ab 1. Juli Obmann – der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), Andreas Huss, meldet bei der Regierung einen Bedarf von 600 Millionen bis zu einer Milliarde Euro an. So viel Geld werde der Krankenkasse am Ende des Jahres wegen der Corona-Pandemie fehlen, "das muss uns die Regierung ersetzen", forderte er am Sonntag in der "ZiB 2" ein Kassenfinanzierungspaket.

Heuer gehen der ÖGK wegen der hohen Zahl an Arbeitslosen 400 Millionen Euro verloren. Dazu kommen noch rund 400 Millionen Euro für Corona-bedingte Stundungen von Beiträgen, von denen man nicht weiß, ob man sie je bekommen wird, schilderte Huss. Ohne Zuschuss vom Bund könne man "die normale Versorgung" der Versicherten nicht weiterführen, drängte er auf Corona-Hilfe auch für das Gesundheitssystem. (APA, 28.6.2020)