Der Ministerrat soll am Dienstag nach STANDARD-Infos eine weitere Tranche der Corona-Sondermedienförderung auf den Weg bringen: Drei Millionen Euro sollen nun an regionale Medien gehen, aber auch an reine Onlinemedien.

Die weitere Tranche der Corona-Sondermedienförderung schließt an 9,75 Millionen Euro für Tageszeitungen nach deren vorjähriger Druckauflage, 5,7 Millionen Sonder-Vertriebsförderung für Tages- und Wochenzeitungen sowie 15 Millionen zusätzlicher Förderung für kommerzielle Privatsender sowie zwei Millionen für nicht kommerzielle Privatsender an. Mehr zu den ersten 32,6 Millionen Corona-Sondermedienförderung unter diesem Link.

Die Konjunkturkrise im Gefolge der Corona-Maßnahmen führte zu deutlichen Werbeeinbrüchen, die von ebenfalls merklich erhöhten öffentlichen Inseraten nur teilweise abgefedert wurden. Die "Schau auf dich, schau auf mich"-Kampagne wurde nach ersten Angaben im März und April etwa mit 15 Millionen Euro budgetiert.

Die gemeinsame Plattform der RMA-Gratiszeiungen von "Bezirksblätter" bis "RZ" meinbezirk.at.
Foto: Screenshot meinbezirk.at

Nun sollen nach ersten Infos weitere drei Millionen an mehr als 100 bisher nicht geförderte Medien gehen. Gerald Fleischmann, Medien(politik)beauftrager von Bundeskanzler Sebastian Kurz, hat die weiteren drei Millionen Sondermedienförderung bereits Anfang Juni angekündigt, damals als Regionalmedienförderung, etwa für die Gratiswochenzeitungen der RMA (Regionalmedien Austria mit "Bezirksblättern", "Meine Woche", "Wiener Bezirkszeitung"), die Wiener "Bezirksblätter", die "Tips" der oberösterreichischen Wimmer Holding, "Weekend" und "Bundesländerinnen.

Nun sollen mit dieser Tranche auch reine Onlinemedien gefördert werden.

Montag schien ein Beschluss der weiteren Sondermedienförderung im Ministerrat am Dienstag noch nicht ganz fix, aber wahrscheinlich. (fid, 30.6.2020)