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Die skandinavische Fluglinie geriet wegen Corona unter Druck.

Foto: Reuters/Hanna

Stockholm – Die durch die Coronapandemie unter Druck geratene skandinavische Fluggesellschaft SAS bekommt eine Finanzspritze. Die Haupteigner Schweden, Dänemark und die Knut and Alice Wallenberg Foundation einigten sich auf einen Zuschuss von 14,25 Milliarden Kronen (1,4 Mrd. Euro) zum Eigenkapital und rund 12 Milliarden Kronen als zusätzliche Mittel.

Die Pläne umfassen unter anderem eine Aktienemission, neue Hybridanleihen und die Umwandlung von Anleihen.

1.600 Mitarbeiter entlassen

Erst gestern wurde bekannt, dass knapp 1.600 SAS-Mitarbeiter am Montag ihre Kündigung im Postkasten vorfanden. Dabei handle es sich hauptsächlich um Piloten, Kabinenpersonal und Mitarbeiter in den Flughafenterminals.

"Die Coronakrise hat SAS mit so starker Wucht getroffen, dass wir jetzt um unser Überleben kämpfen", erklärte Pressesprecherin Sille Beck-Hansen in einem schriftlichen Kommentar. "Wenn die Nachfrage wieder steigt, hoffen wir, die Mitarbeiter wieder bei SAS begrüßen zu können." SAS erwarte, dass sich die Nachfrage nach Flugreisen 2022 wieder normalisiert haben werde. (APA, 30.6.2020)