Die Luchs-Mama bei der Körperpflege mit ihrem Nachwuchs.

Foto: APA/NORBERT POTENSKY

Der Pro-Tipp vom Tierpfleger: Das Jungtier ist meist morgens und abends aktiv.

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Wien – In den heimischen Wäldern sieht die Lage für die größte Katzenart Europas nicht erfreulich aus, aber im Wiener Tiergarten Schönbrunn haben die Eurasischen Luchse Nachwuchs bekommen: Am 27. Mai kam ein Jungtier zur Welt. Jetzt empfängt der Baby-Luchs auch Besucher. Dieses Frühjahr erblickten bereits zahlreiche Jungtiere das Licht der Welt im Westen Wiens. Es gab Nachwuchs bei den Kattas, den Flamingos den Pinguinen, den Präriehunden und den Zwergseidenaffen.

"Die Mutter hat ihren Nachwuchs in der ersten Zeit gut geschützt in einer Hütte großgezogen", sagte Zoodirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Jetzt geht das Kleine auf Erkundungstour durch das Waldgehege. Ein Tipp für Besucher: Das Jungtier ist meist morgens und abends aktiv. Die Aufzucht soll nicht unnötig gestört werden, daher ist sein Geschlecht noch unbekannt.

Seit den 1970er-Jahren wurde der einst in Österreich ausgerottete Luchs wiederangesiedelt. Derzeit leben laut Informationen aus dem Tiergarten aber nur maximal 39 Tiere in kleinen, voneinander isolierten Populationen in den heimischen Wäldern. Nachwuchs gibt es kaum. WWF Österreich und Naturschutzbund warnen, dass der Luchs erneut vor der Ausrottung stehe.

APA

(APA, 30.6.2020)