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Wien – Fast 23.000 Schülerinnen und Schüler wurden für die vom Bildungsministerium initiierte "Sommerschule" in den letzten beiden Ferienwochen angemeldet, berichtete Ressortchef Heinz Faßmann (ÖVP) am Mittwoch – aufgeteilt auf 1800 Gruppen an 500 Volksschulen, Neuen Mittelschulen und AHS-Unterstufen. Damit habe man mehr als die Hälfte derjenigen erreicht, denen man wegen den Corona-bedingt erschwerten Lernmöglichkeiten eine Deutsch-Spezialförderung zukommen lassen wollte.

Keine 50-Minuten-Einheiten

Was das pädagogische Konzept dahinter anlangt, skizzierte Faßmann: "Das wird kein Paukerkurs! Und auch kein simpler Deutschunterricht, eingeteilt in 50-Minuten-Einheiten." Vielmehr solle projektorientiert gelernt werden, "so vielfältig und bunt, wie die tägliche Kommunikation auch ist".

Mag sein, dass dieses neue Lernverständnis auch mit der Qualifikation derjenigen zu tun hat, die an den Sommerschulen "unterrichten" werden: Lehramtsstudierende sowie Schülerinnen und Schüler ab zehn Jahren sollen zum Einsatz kommen – Letzere als Buddys. Zudem haben sich rund 1200 Pädagoginnen und Pädagogen als "Unterrichtsunterstützer" gemeldet. In allen drei Bereichen dürfen es laut Faßmann aber auch gerne noch mehr sein. (riss, 2.7.2020)