Die Finanzpolizei hat erneut eine illegale chinesische Lebensmittelproduktion aufgespürt.

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Wien – So wie am Montag in Wien-Brigittenau ist Donnerstagfrüh auch im Bezirk Landstraße in einer Wohnung eine illegale Produktionsstätte chinesischer Speisen entdeckt worden. Die Finanzpolizei trat in den frühen Morgenstunden nach einem Hinweis von Mietern des Hauses in der Fasangasse im dritten Bezirk in Aktion und stieß in der 50-Quadratmeter-Wohnung auf hygienisch besonders abstoßende Zustände.

Asia-Schnellimbiss als Abnehmer vermutet

Hier wurden für einen Asia-Schnellimbiss chinesische Speisen illegal erzeugt. Die Beamten fanden unter anderem ungekühltes Fleisch und in der ganzen Wohnung Schimmel vor, dieser befand sich teilweise auch schon auf den Lebensmitteln. Der offizielle Wohnungsmieter ist Chinese, dürfte laut Finanzamtssprecher Johannes Pasquali aber nicht selbst dort wohnen. Die Ermittlung ergab, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit der Abnehmer der Waren für den unweit der Wohnung betriebenen Schnellimbiss war.

Zwei Personen vorgefunden

In der Wohnung befanden sich beim Einsatz zwei Chinesen, eine 35-jährige Frau und ein rund 50-jähriger Mann. Während die in der Küche angetroffene Frau im offenen Asylverfahren ist, befindet sich der Mann im Status des Ausweisungsverfahrens. Das bedeutet, dass er abgeschoben wird. Der Mann versteckte sich während des Einsatzes im WC der Wohnung hinter einem Verschlag. (APA, 2.7.2020)