Migranten werden auf die Ocean Viking gebracht.

Foto: AFP/Shahzad ABDUL

Rom – An Bord des Rettungsschiffs Ocean Viking mit 180 geretteten Migranten an Bord wächst die Spannung. Trotz Appellen an Italien und Malta sei dem Schiff noch kein Landehafen zugewiesen worden, beklagte die Hilfeorganisation SOS Méditerranée, die Betreiberin der Ocean Viking, am Donnerstag. Mehrere Migranten würden damit drohen, ins Meer zu springen.

Die Migranten sind teilweise seit acht Tagen auf See. "Diese Situation ist unannehmbar. Wo bleibt das Abkommen von Malta des Jahres 2019 zur Landung von im Mittelmeer geretteten Migranten?", fragte die NGO.

An Bord des Schiffes befinden sich Menschen aus 13 Ländern, 25 Minderjährige und zwei Frauen, darunter eine Schwangere. Einige von ihnen müssen wegen Verletzungen durch Treibstoff behandelt werden. (APA, 2.7.2020)