Eine Verschwörungstheoretikern gegen Gates. Immerhin mit Maske.

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Tech-Milliardär Bill Gates hat gegenüber "Fast Company" aufgezeigt, wie man das Coronavirus bekämpfen kann. Der Microsoft-Gründer investiert viel Geld seiner Stiftung in die Entwicklung eines Impfstoffs. Gates warnte bereits vor Jahren vor einer Pandemie. Die Expertise und das viele Geld, das er nun investiert, haben ihn zum Feindbild von Verschwörungstheoretikern gemacht.

The Aspen Institute

Kein Verständnis für Maskengegner

Diese machen neuerdings gegen das Tragen einer Maske mobil. Gates selbst sagt dem Medium, dass er nicht versteht, wieso Menschen keinen Mund-Nasen-Schutz tragen. "Keine Maske zu tragen ist schwer verständlich, weil es jetzt nicht so lästig ist", sagte der 64-Jährige. Für all jene, die den Schutz aufgrund "Verletzung ihrer Freiheitsrechte" nicht tragen wollen, hat er ebenso kein Verständnis.

"Beängstigende" Verschwörungstheorien

Beim Fast Company Impact Council sprach Gates auch über die Verschwörungstheorien. Diese seien etwas "beängstigend". "Man sollte sich in solchen Zeiten lieber den Fakten zuwenden", kommentierte der US-Amerikaner ferner, der bereits 350 Millionen Dollar in die Entwicklung eines Impfstoffs investierte. Dieser sei neben einer Maske der nächste Schritt, wie man das Coronavirus bekämpfen kann.

2021 soll es den ersten Impfstoff geben

Bereits 2021 soll es laut Gates den ersten Impfstoff geben. "Mein Traum wäre es natürlich, wenn wir 14 Milliarden Impfungen über Nacht hätten", merkte der 64-Jährige schmunzelnd an. Die Corona-Pandemie habe Gates vieles über Biologie und Global Health gezeigt, sagte er zudem. Er will auch danach weiterhin für Innovation sorgen: "Lasst uns neue Ideen spinnen und Fortschritt weiterführen".

TED

Scharfe Kritik an Social-Media-Plattformen

Mit Kritik sparte Gates zuletzt nicht und schoss sich auf Social-Media-Plattformen ein. Diese sollen dafür sorgen, dass Experten nicht wirklich zu Wort kommen sollen. "Können Social-Media-Firmen hierbei nicht etwas hilfreicher sein? Was für eine Möglichkeit haben wir hier? Leider haben die Plattformen dafür gesorgt, dass verrückte Ideen verbreitet wurden", kommentierte Gates wohl mit Blick auf Facebook. (red, 6.7.2020)