Foto: FAZ/SZ/Montage

Die beiden großen deutschen Qualitätsblätter "Süddeutsche Zeitung" und "Frankfurter Allgemeine Zeitung" planen eine gemeinsame Vermarktung ihrer Printanzeigen. Das berichtet der deutsche Branchendienst Meedia. Die beiden unabhängigen Verlage führten darüber bereits Gespräche mit dem Bundeskartellamt.

Anzeigenrückgänge durch die Corona-Krise um 20 bis 40 Prozent hätten die Gespräche wiederaufleben lassen. Eine Sprecherin des FAZ-Verlages bestätigt die Pläne. Meedia zitiert sie mit: "Die FAZ. GmbH und die SZ GmbH haben diese Thematik bereits in der Vergangenheit gemeinsam wiederholt diskutiert und die Gespräche erneut aufgenommen."

Die Sprecherin: "Derzeit wird geprüft, ob eine gemeinsame Vermarktung eine Option für die Verlage sein könnte. Aktuell befinden sich die beiden Häuser im Dialog mit dem Kartellamt, um die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zu eruieren." Meedia rechnet mit einem "harten Stellenabbau", wenn die beiden Vermarktungsorganisationen zusammengelegt werden. (red, 9.7.2020)