Wien – FPÖ-Chef Norbert Hofer hat am Donnerstagabend seinen Generalsekretär Michael Schnedlitz verteidigt, der zuvor die FPÖ als "Unkrautbekämpfungsmittel" gegen ungezügelte Zuwanderung empfohlen hatte. Wenn Schnedlitz gesagt hätte, Menschen seien Unkraut, dann hätte ihm das nicht gefallen, erklärte Hofer. Das habe Schnedlitz aber nicht gesagt.

Schnedlitz habe vielmehr gesagt, dass die ungezügelte Zuwanderung Unkraut sei, erklärte Hofer. Und er gab seinem Generalsekretär insofern recht, als er eine ungezügelte Zuwanderung selbst ein "Grundübel" nannte.

Kritik übte Hofer daran, dass andere Parteien Schnedlitz eine "Nazi-Sprache" attestiert hatten. Das sei eine "üble Verharmlosung der Taten der Nazis". Ein solcher Vergleich sei gefährlich und nicht zulässig. (APA, 9.7.2020)