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Ein Mann in Großbritannien ist am Donnerstag wegen Terrorplänen zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Foto: Stefan Rousseau/PA via AP

London – Ein Mann in Großbritannien ist am Donnerstag wegen Terrorplänen zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der 29-Jährige Mohiussunnath Chowdhury aus Luton nördlich von London kann frühestens in 25 Jahren eine Entlassung beantragen, wie Scotland Yard mitteilte.

Beschattung

Im Sommer 2017 war der ehemalige Uber-Fahrer mit einem Schwert vor dem Buckingham-Palast in London vorgefahren, wurde dort aber schnell von Polizisten überwältigt. Eine Anklage wegen Terrorismus wurde später fallengelassen. Doch die Polizei beschattete den Mann und überführte ihn bei der Planung von Anschlägen auf Touristenattraktionen in der britischen Hauptstadt. Unter anderem hatte er verdeckten Ermittlern berichtet, er wolle eine Waffe kaufen und erwäge einen Angriff auf die LGBT-Parade Pride in London.

Seine 25 Jahre alte Schwester, die er in seine Terrorpläne eingeweiht hatte, wurde ebenfalls für schuldig befunden, weil sie sich nicht an die Polizei gewandt hatte. In ihrem Fall steht die Strafmaßverkündung noch aus.

Vier Festnahmen

Die britische Polizei hat am Donnerstag zudem vier Männer unter dem Verdacht der Planung von "Terrorakten" festgenommen. Drei Verdächtige im Alter von 17, 27 und 31 Jahren seien im Osten Londons, ein weiterer 32-Jähriger in der mittelenglischen Grafschaft Leicestershire festgenommen worden, erklärte Scotland Yard. In beiden Fällen erfolgten demnach Durchsuchungen. (APA/dpa, 9.7.2020)