Satellitenbilder aus der Anlage Natanz zeigen das Ausmaß der dortigen Explosion vor zwei Wochen.

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Teheran – Teherans Behörden haben Berichte über eine Explosion im westlichen Teil der iranischen Hauptstadt dementiert. Medienberichten zufolge war es dort in der Nacht auf Freitag zu einer Explosion gekommen.

In sozialen Medien berichten Augenzeugen sogar von mehreren Explosionen in den Vierteln Shahrak e Qods und Garmdareh in Westteheran. Eine der Detonationen sei besonders laut gewesen, danach habe es einen Stromausfall gegeben, hieß es.

Eine Reihe mysteriöser Explosionen

Eine Sprecherin der Stadtbehörde in Westteheran dementierte die Explosion, bestätigte jedoch einen kurzen Stromausfall. Als Ursache nannte sie technische Gründe, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete.

In den vergangenen Wochen hat es im Iran mehrere Explosionen gegeben. Betroffen waren unter anderem das Militärlager Parchin im Osten Teherans, eine Klinik im Norden der Hauptstadt, eine Werkstatt in der Atomanlage Natanz im Zentraliran und zuletzt eine Fabrik in einem Teheraner Vorort, in der zwei Arbeiter ums Leben kamen. Bei den Explosionen in Parchin und Natanz gab es auch Spekulationen über ausländische Sabotageakte, die jedoch nicht belegt werden konnten. (APA, 10.7.2020)