Unter Kennern gilt der Mazda3 als der gelungenste, stimmigste Beitrag zur Golfklasse, den die große Autonation Japan derzeit im Angebot hat. Sicher, Toyota hat den Corolla auf ein neues, ansprechendes Niveau gehievt, der Honda Civic hat auch seine eingeschworene Klientel, der ist nur dem Segment inzwischen entwachsen. Wobei, mit 4,46 Meter Länge ist auch der Mazda3 eigentlich schon halb draußen, der Golf VIII als Klassenmaß hat 4,28.

Hauptmerkmal des Sondermodells: geschmeidiger Zweiliter-Benziner mit 150 statt 122 PS. Außerdem: umfangreiches Ausstattungspaket.
Foto: Stockinger

Wir konnten uns nun jenes Sondermodell ansehen, das der Hersteller zum 100-Jahr-Jubiläum auflegt: Skyactiv-G150 Edition 100 (ab 28.690 €; Testwagen: 29.520). Da fällt vor allem im Antriebskapitel auf, dass der 2,0-Liter-Vierzylinder statt 122 PS 150 leistet. Eine sehr kultivierte Maschine. Wiederum kein Draufgänger, kein Kracher, aber seidenweich über das Drehzahlband ausdrehbar, einfach nur angenehm zu fahren, und die 6-Gang-Schaltung ist knackig wie eh und je.

Verkehrskonzentrationsplus

Ansonsten punktet der Mazda3 generell, so auch die Edition 100, mit aufgeräumter Atmosphäre.
Foto: Stockinger

Im WLTP-Zyklus hat Mazda einen 100-km-Durchschnittsverbrauch von 6,1 Litern ermittelt, exakt auf dem Niveau des 122-PS-Ottos. Wir kamen im Testbetrieb auf 7,1 l / 100 km, einen Tick mehr als letztens mit der schwächeren Version (7,0), und hier wie dort verblüfft der betriebene technische Aufwand: Zylinderabschaltung, 24-Volt-Mildhybrid-Technologie inklusive 0,216-kWh-Akku, riemengetriebener integrierter Starter-Generator.

Ansonsten punktet der Mazda3 generell, so auch die Edition 100, mit aufgeräumter Atmosphäre. Ein enormes Verkehrskonzentrationsplus ist das Head-up-Display, zum Ausstattungspaket zählen ferner adaptives LED-Licht, adaptiver Tempomat, Stadt-Notbremsassistent und vieles mehr – auch eine Bose-Anlage mit zwölf Lautsprechern ist dabei. (Andreas Stockinger, 19.07.2020)