Die Duschen im öffentlichen Raum sollen Abkühlung an heißen Tagen bringen.

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Die Häme war groß, als vergangene Woche die Sprühduschen in den "coolen Straßen" in Wien abgestellt werden mussten, weil die Wasserwerte "im Grenzbereich" waren. Die Wasserbeschaffenheit wird regelmäßig auf Bakterien und Mikroorganismen geprüft – vorsichtshalber wurden die Anlagen deaktiviert.

Eigentlich sollten sie dazu dienen, Abkühlung zu schaffen. Wie überhaupt die 18 temporären "coolen Straßen", die im Stadtgebiet verteilt sind. Sie gehen auf eine Idee von Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) zurück, die im Vorjahr einen Pilotversuch ins Leben rief. Das Konzept wurde heuer ausgeweitet.

Vier Ausnahmen

Inzwischen wurden die Mängel großteils behoben. Am Dienstag kann der Großteil der Sprühduschen wieder in Betrieb genommen werden, sagt ein Sprecher von Hebein zum STANDARD. Ausnahmen sind die Börsegasse (1. Bezirk), der Christian-Broda-Platz (7. Bezirk), die Servitengasse (9. Bezirk) und die Putzendoplergasse (23. Bezirk). Die Trinkwasserspender seien an allen Orten wieder in Betrieb.

Damit die Wasserwerte ab sofort immer in Ordnung sind, werden Maßnahmen ergriffen: Die Sprühduschen werden künftig bereits ab 20 statt bisher 27 Grad aktiviert. Außerdem werden die Schläuche getauscht und künftig auch in der Nacht durchgespült. Das Problem war aufgetreten, weil sich Wasser zu lange in den Schläuchen staute. (rwh, 13.7.2020)