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Auch im TV-Geschäft zunehmend aktiv: die "New York Times".

Foto: AP/Richard Drew

New York – Die "New York Times" schaue zunehmend weniger wie eine traditionelle Zeitung denn wie ein Hollywood-Studio aus, berichtet "Axios": Zehn TV-Show-Projekte sind laut dem Bericht in Entwicklung, drei abendfüllende Dokumentationen sollen noch heuer herauskommen. Dazu kommen weitere in Entwicklung und Produktion befindliche Doku-Projekte.

Dass um die TV-Ambitionen relativ wenig Aufhebens gemacht wird, wird zum Teil damit begründet, dass die "NYT" im Experimentiermodus nicht zu genau beobachtet werden wolle. Fernsehen passe in die Geschäftsstrategie, weil es kurzfristig Lizenzumsätze und langfristig Abonnentenbeziehungen bringe, heißt es im "Axios"-Bericht. Die "NYT" kann ihre Serien und Dokumentationen zudem in der Zeitung und auf ihrer Digitalplattform maßgeschneidert bewerben.

Grünes Licht für eine Ausstrahlung hat bereits "Father Soldier Son," die erste abendfüllende Dokumentation der "NYT" auf Netflix, die am 17. Juli startet. "The Jungle Prince of Delhi" von Ellen Barry wird als Serie von Amazon Studios adaptiert. "The 1619 Project" soll in Zusammenarbeit mit Lionsgate und Oprah Winfrey auf Film- und TV-Projekte ausgedehnt werden. (red, 15.7.2020)