Keine Angst vor Sommergewittern!

Sonnenschein und hohe Temperaturen, und plötzlich verdunkelt sich der Himmel, es donnert und blitzt, es regnet oder hagelt sogar. Bestimmt hast du auch schon einmal ein Gewitter erlebt – besonders jetzt im Sommer kommt dieses Wetterphänomen sehr häufig vor. Früher hatten die Menschen große Angst vor Gewittern, vor der Dunkelheit, dem lauten Donner und vor allem vor Blitzen. Sie konnten sich nicht erklären, wie die bedrohlichen Geräusche und die Lichter am Himmel entstehen. Heute wissen wir, dass hier keine erbosten Götter ihre Hände im Spiel haben und dass Blitze elektrische Entladungen sind. Diese können zwar auch gefährlich sein, aber wir wissen inzwischen, wie wir uns schützen können.

Früher hatten die Menschen Angst vor Gewittern. Inzwischen wissen wir aber, wie Donner und Blitze entstehen.

Beeindruckende Blitzkanäle über Wien.
Foto: Plankenauer/CL

Wie entstehen Blitz und Donner?

Im Sommer wird der Boden aufgeheizt, die heiße Luft steigt nach oben. In einer gewissen Höhe entstehen daraus Wolken. Diese Wolken können mehrere Kilometer hoch werden. Im oberen Teil dieser riesigen Wolken ist das Wasser bereits zu Eis gefroren, unten ist es noch in Tröpfchenform. Wenn jetzt die Eiskristalle und die Wassertröpfchen herumgewirbelt werden, entsteht elektrische Spannung. Wenn die Spannung in der Wolke zu groß wird, entlädt sie sich mit einem Blitz. Den Weg des Blitzes zum Boden, den sogenannten Blitzkanal, sehen wir als grelles Licht am Himmel. Der Blitzkanal ist extrem heiß. Wenn der Blitz am Boden einschlägt, kann das Brände auslösen. Trifft der Blitz einen Menschen, kann das lebensgefährlich sein. Vor Blitzen ist man am besten in festen Gebäuden mit einem Blitzableiter geschützt.

Der Donner, den wir hören, entsteht durch die explosionsartige Ausdehnung der Luft rund um den Blitzkanal. Weil Licht schneller ist als Schall, sehen wir zuerst den Blitz und hören dann das Donnergrollen.

Ein beeindruckender Blitzkanal über Wien. Foto: APA


Das coole Tier der Woche: Blaufußtölpel

In euren Mails an uns kommt ein Satz besonders oft vor: "Schreibt mehr über Tiere!" Und deswegen gibt es ab jetzt eine neue, kleine Serie auf der Kinderseite: Jede Woche stellen wir hier eine interessante Tierart vor. Den Anfang macht der Blaufußtölpel.

Der Blaufußtölpel sieht lustig aus und wirkt beim Gehen ein wenig ungeschickt.
Foto: imago/allOver

Das außergewöhnlichste Merkmal dieses Vogels steckt schon in seinem Namen. Dieser tropische Meeresvogel hat nämlich leuchtend blaue Füße. Auf diese ist der männliche Blaufußtölpel sehr stolz, und er zeigt sie gerne seinen Artgenossen, indem er sie sehr oft von sich streckt. Das sieht sehr lustig aus und dient auch dazu, potenzielle Paarungspartnerinnen anzulocken. Das Blau der Füße stammt von einem Farbstoff, den die Vögel über ihr Futter aufnehmen. Die großen, blauen Füße des Vogels lassen ihn etwas tollpatschig erscheinen, deswegen eben auch der Name Tölpel.

Doch die gut durchbluteten Füße sind immer warm, und mit ihrer Hilfe brütet der Vogel seine Eier.

Auf den Galapagosinseln leben viele interessante Tierarten, wie etwa diese Riesenschildkröte.
Foto: imago/blickwinkel

Die faszinierende Tierwelt der Galapagosinseln

Etwa die Hälfte aller Blaufußtölpel lebt derzeit auf den Galapagosinseln. Die Inselgruppe im Pazifischen Ozean ist durch den Naturforscher und Wissenschafter Charles Darwin bekannt geworden. Von ihm und seiner Evolutionstheorie hast du vielleicht schon einmal gehört. Darwin hat die einzigartige Tierwelt der Galapagosinseln erforscht, denn hier leben viele Tierarten, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Dazu zählen drachenähnlichen Landleguane, Riesenschildkröten oder auch die Galapagos-Pinguine. Die Galapagosinseln gehören zum Naturerbe der Menschheit und stehen unter besonderem Schutz. (os, 19.7.2020)