Erwin Steinhauer steigt als Ingenieur Robert Haslinger bei zuviel Natur im Garten schnell die Grausbirn auf.

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Ingenieur Robert Haslinger schätzt auch im Grünen Ordnung und Übersicht – doch im weitläufigen Garten seines Hauses ging das ewige Rasenmähen und Heckenstutzen über seine Kräfte. Daher ist er umgezogen, in eine Dachwohnung in der Stadt mit entsprechendem Dachgarten.

Als er dort einen würdigen Platz für seine zur Hasengestalt verstümmelte Thujen-Topfpflanze sucht, beobachten ihn seine Nachbarn, Manfred und Franziska. Als Verfechter des Urwüchsigen im Garten erfüllt sie das Pflanzenstutzen und Betonplattenverlegen Haslingers mit leisem Grauen. Angesichts der Asseln, die das ökologisch bewusste Paar als Nützlinge einsetzt, und ihres Hummelnests geht es dem Ingenieur nicht anders. Irgendwie befreunden sie sich trotzdem.

Die Katze auf dem heißen Dach

So weit die Rahmenhandlung der am Mittwochnachmittag ausgestrahlten und in der TVthek nachzusehenden Nature-Comedy Natur im Garten – Die Katze auf dem heißen Dach. Die Handlung ist witzig, was vor allem den hervorragenden Schauspielern zu verdanken ist: Erwin Steinhauer mimt den alleinstehenden Kanarienvogel- und Katzenbesitzer Haslinger, Mercedes Echerer und Rupert Henning die Singvogel- und Insektenfreunde Franziska und Manfred.

Für glückliche Besitzer und aktuelle Bewohner von Dachgärten sind auch die praktischen Tipps von Interesse. Die anderen erfahren einiges über den ökologischen Nutzen dieser städtischen Grünräume – und riskieren keine Neidgefühle: Wie man zu einem Dachgarten kommt, wird in dieser Sendung nicht erwähnt. (Irene Brickner, 24.7.2020)