Die US-Bundespolizei FBI hat nach Angaben des Justizministeriums drei chinesische Staatsbürger wegen Visa-Betrugs festgenommen. Ein vierter sei auf der Flucht und halte sich im chinesischen Konsulat in San Francisco auf, teilt das Ministerium am Donnerstag mit.

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Washington – Die US-Bundespolizei FBI hat nach Angaben des Justizministeriums drei chinesische Staatsbürger wegen Visa-Betrugs festgenommen. Ein vierter sei auf der Flucht und halte sich im chinesischen Konsulat in San Francisco auf, teilt das Ministerium am Donnerstag mit. Bei allen handle es sich vermutlich um Mitglieder des chinesischen Militärs, die sich als Forscher ausgegeben hätten.

Das FBI habe jüngst in mehr als 25 Städten Visa-Inhaber befragt, bei denen der Verdacht bestehe, dass sie Militärangehörige seien. In einer Erklärung des FBI hieß es, man habe abgestimmte Anstrengungen von Mitgliedern der chinesischen Armee aufgedeckt "ihre wahre Zugehörigkeit zu verbergen um die USA und das amerikanische Volk auszunutzen".

Die Regierungen in Washington und Peking liegen bei mehreren Themen über Kreuz. Die USA ordneten jüngst die Schließung des chinesischen Konsulats in Houston an und drohen damit, weitere Vertretungen könnten folgen. China hat mit Gegenmaßnahmen gedroht. (APA, 23.7.2020)