Dunkle Zeiten für das Fluc in Wien.

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Wien – Betreiber von Wiener Clubs fordern in der Coronakrise vom Bund eine 100-prozentige Übernahme der Fixkosten. Derzeit gibt es 75 Prozent. Aber diese würden bald nicht mehr ausreichen, hieß es von Clubvertretern in einem Bericht der ORF-Fernsehsendung "Wien heute" am Freitagabend. Die Clubs sind von der Coronakrise besonders schwer betroffen, weil sie nicht oder nur sehr eingeschränkt öffnen können.

Finanziell angeschlagen

In der Branche "werden nicht leicht Rücklagen aufgebaut", argumentierte Martina Brunner von der Wiener Club Commission im Bericht in Richtung Bundesregierung. Die Clubkultur sei wertvoll – sozial, kulturell und wirtschaftlich. Das betonten auch die Chefs des U4, Michael Gröss, und des Fluc, Martin Wagner.

Er sagte kürzlich zur "Wiener Zeitung": "Dem Fluc geht es nicht gut." Der aktuelle Notbetrieb decke gerade die Fixkosten, sagte er heute im Fernsehen. Es wurden auch Kredite aufgenommen, für die privat gehaftet wird.

Abwarten

Zuletzt war die in Aussicht gestellte Lockerung für die Nachtgastronomie und eine Verlängerung der Sperrstunde bis 4 Uhr ab 1. August verschoben worden. Ende Juli werde neu entschieden, wie es für die Klubs ab 15. August weitergeht, sagte der Sprecher des Verbands der österreichischen Nachtgastronomen, Stefan Ratzenberger, kürzlich zur APA. Hintergrund für die Verschiebung waren die gestiegenen Infektionszahlen. Seither gab es keinen Rückgang, zeigen die aktuellen Zahlen. (APA, 24.7.2020)