Juventus Turin bleibt das Maß aller Dinge im italienischen Vereinsfußball: Die Alte Dame hat sich auch durch einen Treffer des dreimaligen Weltfußballers Cristiano Ronaldo vorzeitig zum neunten Mal in Folge zum italienischen Champion gekrönt. Der Rekordmeister bezwang am Sonntagabend Sampdoria Genua mit 2:0 (1:0) und hat zwei Spieltage vor dem Saisonende sieben Punkte Vorsprung auf Verfolger Inter Mailand, der am Samstag beim FC Genua 1893 mit 3:0 gewonnen hatte. Für Juve war es der 36. Scudetto der Vereinsgeschichte.

Juve ist durch.
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Der Führungstreffer der Bianconeri gelang dank gütiger Mithilfe der Gäste. Bei einem Freistoß von Miralem Pjanic ließ Sampdoria Ronaldo (45.+7) komplett frei am Strafraum stehen und nach einem Querpass unbedrängt direkt einnetzen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Federico Bernardeschi (67.). Ronaldo (89.) schoss in der Schlussphase einen Foulelfmeter gegen die Latte. Genuas Morten Thorsby (77.) sah zuvor wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte.

Lob vom Coach

Juve-Trainer Maurizio Sarri hatte vor dem Spiel seine Schützlinge für ihre Moral gelobt. "Diese Mannschaft hat gut gearbeitet, vor allem wenn man bedenkt, dass dies die schwierigste Meisterschaft in der italienischen Fußballgeschichte ist. Angesichts der Schwierigkeiten, glaube ich, dass das Team eine gute Saison bestritten hat", sagte der Fußballlehrer. Aufgrund der Corona-Pandemie war die Saison in der Serie A ausgesetzt worden und kann nur ohne Zuschauer zu Ende gespielt werden. (sid, 26.7.2020)