Die Drohgebärden von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un sorgten in der Vergangenheit bereits für viele Sanktionen gegen das Land.

Foto: AFP PHOTO/KCNA VIA KNS'

Brüssel – Die EU hat die Sanktionen gegen Nordkorea wegen dessen Raketen- und Atomprogramms um ein Jahr verlängert. Mit der Entwicklung von Atomwaffen und ballistischen Raketen verstoße Pjöngjang gegen mehrere Resolutionen des UNO-Sicherheitsrates, begründete der Rat der EU-Mitgliedstaaten die Entscheidung am Donnerstag.

Damit bleibt eine Schwarze Liste mit 57 Nordkoreanern und neun Einrichtungen in Kraft. Für sie gilt ein Reiseverbot und ihre Vermögenswerte wurden eingefroren. Sie sollen am nordkoreanischen Programm zur Entwicklung von Atomwaffen, ballistischen Raketen und anderen Massenvernichtungswaffen beteiligt sein

Alle Resolutionen umgesetzt

Zudem habe die EU alle Resolutionen des Uno-Sicherheitsrates zu Nordkorea umgesetzt, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Uno hat Sanktionen gegen 80 Personen und 75 Einrichtungen in Nordkorea verhängt.

Der Konflikt mit Nordkorea um sein Waffen- und Atomprogramm dauert bereits seit Jahrzehnten an. Das abgeschottete und immer wieder mit Drohgebärden agierende Land, das als wichtigsten Verbündeten China hat, ist mit zahlreichen internationalen Sanktionen belegt. (APA, AFP, 30.7.2020)