Foto: Screenshot Sooner

Ein neuer deutscher Streamingdienst sucht "jenseits des Mainstreams" Platz im umkämpften Markt von Netflix, Amazon Prime, Disney+, Dazn und Co. Sooner setzt auf Arthouse- und Independent-Produktionen. "The Mountain", "Bixa Travesty", "Jamais Contente", "The Unknown Saint" und "Bergman" finden sich im Angebot.

Die Plattform versteht sich "sicher nicht" als Konkurrenz zu Netflix, erklärt Geschäftsführer Andreas Wildfang auf STANDARD-Anfrage – "das ist auch nicht unsere Intention." Den Markt sieht er hier: "Die User, die auch jenseits des Mainstreams Interesse haben, ohne dass Entertainment zu kurz kommen muss, die sind bei uns richtig, und hier ist auch der Markt groß genug für uns, um solide zu wachsen."

Sooner.de wird betrieben von der ContentScope GmbH, die zu je 50 Prozent der Berliner EYZ Media GmbH und der Pariser Metropolitan Filmexport SAS aus Paris gehört. Die Metropolitan ist laut Wildfang zudem an anderen europäischen Plattformen beteiligt, die nun sukzessive unter dem Markendach Sooner zusammengefasst würden. Für alle europäischen Sooner liefert die EYZ die Technologie.

"Sooner.at mit lokalem Partner"

"Mit diesem Netzwerkgedanken geht es uns auch darum, möglichst viele Synergien bei Technik, Content und Marketing zu nutzen", erklärt Wildfang. In den nächsten Jahren solle die Marke Sooner "in den meisten europäischen Ländern etabliert werden, immer mit lokalen Betreibern".

Wildfang kündigt an: "Auch Sooner.at werden wir noch starten, und auch in Österreich werden wir mit einem lokalen Partner zusammenarbeiten." Die STANDARD-Anfrage, mit wem Sooner hier zusammenarbeiten wird, ist noch unbeantwortet. (fid, 31.7.2020)