Für viele Menschen geht Arbeiten von überall – und diesen Umstand hat die Covid-19-Pandemie eindrücklich demonstriert.

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Von Online-Konferenzen bis Homeoffice: Die Covid-19-Pandemie sorgt einer Umfrage zufolge für einen Digitalisierungsschub in der deutschen Wirtschaft. 55 Prozent haben im Laufe der Krise den digitalen Wandel vorangetrieben, geht aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts im Auftrag des Dienstleisters Randstad unter 800 Personalleitern hervor.

31 Prozent führten beispielsweise neue Computerprogramme zur Zusammenarbeit im Betrieb ein. Weitere 36 Prozent intensivierten die Nutzung bereits vorhandener digitaler Instrumente.

Auch nach der Pandemie wollen Unternehmen stärker digitale Werkzeuge einsetzen. 64 Prozent planen, häufiger Online-Konferenzen einzuberufen. 59 Prozent beabsichtigen, Konferenzen nicht mehr unbedingt persönlich zu veranstalten, 61 Prozent werden Dienstreisen dauerhaft einschränken.

Umstieg

"Die vermehrte Nutzung von digitalen Werkzeugen ist über alle Sektoren und Unternehmensgrößen hinweg sichtbar, bei großen Unternehmen jedoch am stärksten ausgeprägt", hieß es.

Corona sorgt auch für einen Durchbruch für das Home-Office. 73 Prozent der Betriebe, die während Pandemie verstärkt auf das Arbeiten von zu Hause setzten, planen auch in Zukunft mehr davon anzubieten. Die Hälfte der Firmen, die ihr Homeoffice bisher nicht hochgefahren haben, wollen das künftig mehr einräumen. Selbst bei Unternehmen, die befürchten, dass Mitarbeiter im Home-Office weniger produktiv sind, planen 61 Prozent umfangreichere Möglichkeiten der Heimarbeit einzuräumen. (APA, 03.08.2020)