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Microsoft-Boss Satya Nadella ist mit Windows 10 zufrieden – die Nutzer stimmen dem nicht immer zu.

Foto: Ted S. Warren / AP

Eigentlich ist die Aufgabe des Windows 10-Updates mit der schönen Bezeichnung KB4559309 klar umrissen: Es soll den klassischen Edge-Browser von Microsoft mit einer neuen, auf Googles Chromium-Projekt basierenden Softwaregeneration ersetzen. In der Praxis hat die betreffende Aktualisierung aber offenbar noch ganz andere Auswirkungen – und die sorgen nun für Ärger bei manchen Usern.

Speed-Verlust

In den Microsoft-Support-Foren berichtet eine wachsende Zahl an Nutzern, dass sie seit der Aktualisierung mit generellen Performance-Problemen auf ihrem Rechner zu kämpfen haben. Dies soll sich etwa in merklich längeren Boot-Zeiten aber auch in langsameren Programmstarts manifestieren. Auch Webseiten sollen nun nicht mehr so flott wie zuvor laden.

Erste Hinweise darauf, dass es hier ein Problem geben könnte, gab es schon vor einigen Wochen, nun scheint sich die Zahl der Betroffenen aber zu häufen, wie Windows Latest berichtet. Entsprechend hat sich mittlerweile auch ein Microsoft-Mitarbeiter in die Diskussion eingeschaltet, und bestätigt, dass das Unternehmen die Angelegenheit derzeit untersucht. Betroffene User fordert man explizit dazu auf, sich über den Feedback Hub bei Microsoft zu melden, und ihre Probleme näher zu beschreiben.

Kein einfacher Ausweg

Was das Ganze besonders unerfreulich macht: Das betreffende Update wurde nicht nur automatisch installiert, es lässt sich auch nicht so einfach entfernen. Der Deinstallationsprozess bricht in diesem Fall nämlich ab. Wer hier auf eine ältere Version des Betriebssystems zurückkehren will, muss also schon zur Systemwiederherstellungsfunktion greifen. (red, 03.08.2020)