So stellt sich Whatsapp sein neues Feature vor.

Foto: whatsapp

Vor allem bei Messengerdiensten verbreiten sich Falschinformationen rasch: Da mit Freunden und Familienmitgliedern kommuniziert wird, erscheinen Informationsquellen vielleicht glaubwürdiger, als sie tatsächlich sind. Whatsapp ist sich diesem Problem bewusst, und möchte nun mit der Möglichkeit für Nutzer, Faktenchecks durchzuführen, entgegenwirken. Dabei setzt das Unternehmen auf Google – bei einer Nachricht, die an mehr als fünf Personen weitergeleitet wurde, erscheint ein Lupensymbol. Bei einem Klick darauf ist es möglich, eine Google-Suche des Inhalts durchzuführen.

Auf diese Weise erhofft sich Facebook, dass Faktenchecks erscheinen, die die angegeben Inhalte auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen. Somit setzt der Konzern auf den Suchalgorithmus von Google, der Inhalte "von geringer Qualität" niedriger reiht oder nach Meldung ausblendet.

Selbst Informationen suchen

Anders als bei öffentlichen Medien kann Facebook nur bedingt der Verbreitung von Falschinformationen entgegenwirken, da Whatsapp verschlüsselt ist. Demnach kann das Unternehmen die Inhalte von Nachrichten nicht lesen – das Feature soll Nutzern erlauben, daher selbst nach Informationen zu suchen.

Whatsapp schränkte in der Coronakrise die Weiterleitung von Nachrichten massiv ein, um die Verbreitung von Fake News zu verhindern. So können User seit April Inhalte, die bereits an fünf Personen versendet wurden, nur mehr an einePerson weiterleiten. Zuvor war es möglich, Nachrichten, die häufig verschickt werden, an bis zu fünf Empfänger weiterzureichen. Das Unternehmen vermeldete Ende April, dass die Zahl der Kettenbriefe nach den Änderungen um 70 Prozent gesunken sei. (red, 5.8.2020)