Edinburgh – Bei einem Zugunglück im von schweren Überschwemmungen betroffenen Nordosten Schottlands sind offenbar drei Menschen getötet und sechs schwer verletzt worden. Eine der beiden Lokomotiven und drei Waggons entgleisten und stürzten über eine Böschung. Der Zug war von Aberdeen nach Glasgow unterwegs.
30 Rettungsfahrzeuge vor Ort
Die Polizei war nach eigenen Angaben um 9.43 Uhr (Ortszeit; 10.43 Uhr MESZ) zu der Unglücksstelle nahe der südlich von Aberdeen gelegenen Stadt Stonehaven gerufen worden. Demnach waren rund 30 Rettungsfahrzeuge vor Ort. Auf im Fernsehen veröffentlichten Videoaufnahmen von der Unglücksstelle war aufsteigender Rauch zu sehen.
Schwere Gewitter in Schottland
Der schottische Parlamentsabgeordnete Andrew Bowie sprach von einem "riesigen Rettungseinsatz". Er habe bereits mit dem britischen Verkehrsminister Grant Shapps über den Vorfall gesprochen. "Meine Gedanken sind bei allen Betroffenen", twitterte Bowie.
Starke Gewitter und sintflutartige Regenfälle hatten in der Nacht auf Mittwoch Überschwemmungen im Nordosten Schottlands ausgelöst. Wegen des Starkregens sowie Blitzeinschlägen hatte es laut der schottischen Eisenbahn auch Störungen im Schienenverkehr gegeben. (APA, 12.8.2020)