Am 28. November 2016 landete eine Maschine der American Airlines in Havanna – der erste kommerzielle Flug nach 50 Jahren.

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Washington – Die US-Regierung will fast alle private Charterflüge nach Kuba untersagen, um die sozialistische Führung des Inselstaates wirtschaftlich zu schwächen. Das Außenministerium habe das Verkehrsministerium um das Verbot gebeten, erklärte US-Außenminister Mike Pompeo am Donnerstag.

Kubas "unterdrückende und undemokratische" Regierung verdiene derzeit noch an den Landerechten sowie an den Aufenthalten von Urlaubern in Hotels, hieß es. Ausnahmen soll es künftig nur für Charterflüge zum medizinischen Notfalltransport und andere Verbindungen im staatlichen Interesse geben, hieß es.

Trump stoppte Linienflüge

US-Präsident Donald Trumps Regierung hatte bereits Ende vergangenen Jahres einen weitgehenden Stopp der Linienflüge aus den USA nach Kuba verfügt. Zudem wurden auch Überweisungen von Menschen in den USA an Familienangehörige in Kuba eingeschränkt.

Washington begründet den wirtschaftlichen Druck auf Kuba mit der Unterdrückung der Kubaner durch die eigene Regierung. Kuba beschneide die Menschenrechte seiner Bürger, hieß es. Zudem unterstütze Kuba die "illegitime" Regierung von Nicolás Maduro in Venezuela. Trump hat Maduros Widersacher Juan Guaidó als Interimspräsidenten anerkannt. (APA, 13.8.2020)