Seit Monaten wird weltweit unter Hochdruck an Medikamenten und Impfstoffen gegen das neuartige Coronavirus geforscht. Nun rückt die Zulassung eines Impfstoffs immer näher – eine Gruppe von Forschern der Oxford-Universität hat seit Jänner gemeinsam mit dem Pharmakonzern Astra Zeneca eine Impfung gegen Covid-19 entwickelt, die finale dritte Phase der klinischen Studien ist angelaufen. Ebenso befindet sich ein weiterer Wirkstoff des US-Herstellers Moderna in der dritten Phase und wird bereits an tausenden Menschen getestet. Und als erstes Land der Welt genehmigte Russland vergangene Woche den ersten Corona-Impfstoff – Experten kritisieren allerdings die vorschnelle Zulassung ohne ausreichende Testphase.

Werden Sie sich gegen Covid-19 impfen lassen?
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Pflicht oder freiwillig?

Doch wann ist eine Impfung überhaupt sinnvoll – und wann eine Verpflichtung dazu? In Österreich herrscht unter den Parlamentsparteien weitgehend Konsens, dass eine Impfpflicht nicht eingeführt werden soll. Die Vorsitzende der Bioethikkommission im Bundeskanzleramt, Christiane Druml, kann sich eine Impfpflicht unter gewissen Umständen vorstellen. Auch der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer und sein steirischer Amtskollege Hermann Schützenhöfer haben bereits in der Vergangenheit eine Impfpflicht befürwortet.

Das sagt die STANDARD-Community dazu

User "d!n0" steht einer vorschnellen Impfung kritisch gegenüber:

User "JoelMiller" sieht das ähnlich:

User "NotsoMuch" spricht sich für eine Impfpflicht aus:

Dass bei einer Impfung die Kosten von den Krankenkassen getragen werden sollten, meint User "Abstimmung":

Was spricht Ihrer Meinung nach für, was gegen eine Corona-Impfpflicht?

Oder sollte die Impfung in jedem Fall freiwillig werden? Werden Sie sich impfen lassen? Und hat sich Ihre Meinung bezüglich der Grippeimpfung seit Corona geändert? (mawa, 18.8.2020)