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Am 30. Juli ist Herman Cain an einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

Foto: ap

Der frühere republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Herman Cain ist vor weniger als zwei Wochen an Covid-19 gestorben. Auf Twitter wurde Cain am Donnerstag jedoch wieder aktiv und sorgte für Verwirrung, als er scheinbar weiterhin fleißig die Werbetrommel für US-Präsident Donald Trump schlug.

Verwirrung über "Tweets aus dem Grab"

Dass Cain, der sich vor der US-Wahl 2012 um die Kandidatur der Republikaner beworben hatte, den Beitrag nicht selbst verfasst haben konnte, war klar. Dennoch reagierten einige Twitter-Nutzer mit Verwirrung, als in ihrem Feed ein Posting erschien, in dem Cain dem Anschein nach seine Meinung über die Vizepräsidentschaftskandidatin des Demokraten Joe Biden, Kamala Harris, teilte.

Zu diesem Zeitpunkt hieß das Profil weiterhin "Herman Cain" und zeigte den Verstorbenen im Profilbild. Im Beitrag wurde nicht dezidiert auf einen anderen Verfasser hingewiesen. Nutzer schlugen deshalb vor, dass Twitter eine Kennzeichnung für verstorbene Politiker einführen solle, um irreführende Beiträge in Zukunft zu vermeiden. Zudem wurde kritisiert, dass das Hakerl, das verifizierte Profile hervorhebt, nicht entfernt worden war.

"The Cain Gang"

Nachdem die Kritik an der Reaktivierung des Accounts laut geworden war, wurde der Name des Profils zu "The Cain Gang" geändert. In einem weiteren Posting wurde darauf hingewiesen, dass mehrere Verfasser nun an dem Twitter-Account beteiligt seien und dieser fortan von der Tochter des Politikers betrieben werde. (red, 14.8.2020)