Finale.

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Die englische Snooker-Ikone Ronnie O'Sullivan hat durch einen Sieg gegen Mark Selby zum siebten Mal das WM-Finale erreicht. Der 44-Jährige bezwang seinen Landsmann in Sheffield an einem denkwürdigen Abend mit 17:16 und greift am Wochenende gegen Kyren Wilson (England) nach seiner sechsten WM-Krone. O'Sullivan, der im Halbfinale schon mit 9:13 und 14:16 in Rückstand lag, holte bislang 2001, 2004, 2008, 2012 und 2013 den Titel.

Sein kommender Gegner Wilson erreichte sein erstes WM-Finale auf ähnlich dramatische Art und Weise. Der 28-Jährige setzte sich ebenfalls mit 17:16 gegen den Schotten Anthony McGill durch. Alleine der letzte Frame dauerte 62 Minuten.

Mit Publikum

Beim Finale am Samstag und Sonntag mit dabei sein werden auch wieder Zuschauer. Die britische Regierung teilte am späten Donnerstagabend mit, dass etwa 300 Fans Einlass im Crucible Theatre erhalten werden. Die steigende Anzahl an Neuinfektionen hatte den Plan, das gesamte Turnier vor Publikum auszutragen, kurzfristig torpediert.

Nun hätten sich die Dinge aber so entwickelt, dass man Grünes Licht geben könne, teilte die Regierung mit. Die Zuschauer müssen im Umfeld des Austragungsorts Masken tragen, auf ihrem Platz während der Finalpartie dürfen sie diese aber abnehmen.

O'Sullivan hatte bereits vor dem Turnierstart die Pläne der Organisatoren kritisiert. "Man behandelt das Event und uns wie Laborratten", monierte der Engländer. (sid, 14.8.2020)