Porsche Taycan und der elektrische Škoda Citigo kommen aus einem Konzern und stellen zwei ziemlich gegensätzliche Zugänge zum Thema Elektromobilität dar.

Foto: Stockinger

Porsche Taycan und der elektrische Škoda Citigo kommen aus einem Konzern und stellen zwei ziemlich gegensätzliche Zugänge zum Thema Elektromobilität dar.

Der Taycan als Supersportwagen ist ein Experimentierfeld für technologisch Purzelbäume, bezahlt von einem betuchten Publikum. Sein positiver Umwelteffekt ist eher begrenzt, nämlich dahingehend, dass er keine schädlichen Abgase ausstößt und viele teure Entwicklungen ermöglicht, die dann vielleicht auch vernünftigeren Autos zugutekommen.

Die Philosophie hinter diesem Fahrzeug ist ganz einfach, Superlative zu zelebrieren, und das macht man wohl sehr gut. Die ursprüngliche Idee des Porschefahrens ist ja Fahren um des Fahrens willen. Und das wurde hier nahtlos von der Verbrennerwelt in die elektrische Welt übersetzt. Die Führungsrolle in puncto Fahrperformance darf weiterhin beansprucht werden.

Baugleicher Erfolg

Nicht minder ist aber die Leistung zu bewerten, die beim Citigo erbracht wurde, hier zusätzlich auch noch im positiven Sinn für die Umwelt. Mit den drei baugleichen Modellen VW Up, Seat Mii und Citigo hat man einen echten Erfolg gelandet. Sie sind mit Abstand die preisgünstigsten E-Autos am Markt und erfüllen schon fast alles, was von einem Auto verlangt wird.

Vier Personen können zumindest auf kurzen Strecken gut sitzen, der Komfort ist durch den E-Antrieb außergewöhnlich hoch, vor allem, was die geringen Geräusche angeht. Nur Anhänger kann man keinen ziehen. Die Kompaktheit garantiert auch schonenden Umgang mit Ressourcen. Trotz nicht allzu großer Batterien passt die Reichweite mit weit über 200 Kilometern, und der Stromverbrauch ist auch vergleichsweise niedrig. (Rudolf Skarics, 23.8.2020)