Limewire war früher das Maß der Dinge für Privatkopien.

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Limewire ist tot, lang lebe MuWire. Nach dem unrühmlichen Ende Filesharing-Software meldet sich ein Entwickler mit einem neuen Projekt zurück. Die Idee kam Zlatin Balevsky als die Domain von Limewire.com auslief. Balevsky übernahm diese und veröffentlichte zugleich MuWire. Dabei handelt es sich – wie soll es anders sein – erneut um eine anonyme Filesharing-Software.

Anonymität im Zentrum

Gegenüber TorrentFreak schildert der Entwickler, dass er nach dem Ende von Limewire immer wieder Überlegungen zu einem Nachfolger anstellte. MuWire unterscheidet sich aber deutlich zu dem Vorgänger. So handelt es sich dabei um ein reines Hobbyprojekt, bei dem die Anonymität der User im Zentrum steht. Verwendet wird hierfür etwa das I2P-Protokoll.

Download like it's 2000

TorrentFreak probierte MuWire für einen Test kurzerhand aus und schreibt davon, dass das Programm sie sehr an die ersten Filesharing-Applikationen erinnere. Die Übertragungsgeschwindigkeiten wären aufgrund der Anonymität äußert langsam. Größere Files landen erst nach Tagen auf dem eigenen Rechner. Trotzdem würde das Programm ein gewisses Nostalgiefaktor mit sich bringen und in alte Zeiten zurückwerfen, als Limewire noch das Maß der Dinge war. (red, 17.8.2020)