Auch Präsident Trump fährt in seiner Präsidentenlimousine "The Beast" auf Goodyear-Reifen.

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Bei einem Trump-Besuch in London machte es sich Larry the Cat hinter den Goodyear-Reifen der US-Präsidentenlimousine gemütlich. Der Kater verrichtet in der Downing Street No. 10, der Amtswohnung des britischen Premiers, als Mäusefänger seinen Dienst.

Washington/Akron – US-Präsident Donald Trump hat zum Boykott des Reifenherstellers Goodyear aufgerufen, weil die Firma seine Anhänger benachteilige. Die Firma habe Kopfbedeckungen mit seinem Slogan "Make America Great Again" verboten, erklärte der Präsident zur Begründung bei Twitter am Mittwoch. Der Kurs der Goodyear-Aktie sackte nach Trumps Tweet zunächst steil um mehr als drei Prozent ab, erholte sich dann aber.

Auslöser für Trumps Vorgehen dürften Medienberichte gewesen sein, wonach bei einer Schulung in einem Goodyear-Werk im Bundesstaat Kansas Bekleidung mit dem Slogan für "nicht akzeptabel" erklärt worden waren. Trump hatte schon im Wahlkampf 2016 auf das "MAGA"-Versprechen gesetzt, Amerika zu alter Größe zurückzubringen.

Laut einem im Internet veröffentlichten Foto einer Präsentationsfolie wurden dagegen Symbole der der Bewegung "Black Lives Matter" gegen Gewalt an Schwarzen und für Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten erlaubt. Es blieb unklar, ob das Foto die tatsächliche Firmenpolitik zeigte.

"Kaufen Sie bessere Reifen für viel weniger Geld!", twitterte Trump. Bei Twitter machten daraufhin Fotos die Runde, auf denen der Goodyear-Schriftzug auf den Reifen seiner Präsidenten-Limousine zu sehen war. Die Goodyear Tire & Rubber Company ist ein US-amerikanischer Reifenkonzern, der im Jahr 1898 gegründet wurde. (APA, 19.8.2020)