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Facebook geht gegen Verschwörungsmythen vor.

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Nach Twitter geht auch Facebook gegen die amerikanische Verschwörungstheorien-Bewegung QAnon vor. Man habe 790 Gruppen, 100 Seiten und 1.500 Anzeigen mit Verbindung zu QAnon entfernt, teilte das weltgrößte Online-Netzwerk am Mittwoch mit. Zudem seien bei 1.950 Facebook-Gruppen und 10.000 Accounts der Foto-Plattform Instagram Einschränkungen verhängt worden.

Die zentrale Behauptung der QAnon-Anhänger ist, dass es eine Verschwörung gegen US-Präsident Donald Trump in den tieferen Schichten des US-Regierungsapparats gebe. Außerdem behaupten sie oft, prominente Politiker der Demokratischen Partei in den USA und bekannte Persönlichkeiten ließen sich mit Hormonen behandeln, die aus dem Blut von Kindern gewonnen würden. Twitter hatte bereits vor knapp einem Monat mehr als 7.000 Accounts, die QAnon-Unterstützern zugerechnet wurden, dauerhaft gesperrt.

Aufrufe zu Unruhen

Facebook sehe Bewegungen, "die Gewaltakte befürworten, die zeigen, dass sie Waffen haben und andeuten, dass sie diese auch einsetzen würden", erklärte das Online-Netzwerk.

Facebook betonte zugleich, dass auch 980 Gruppen bei dem Online-Netzwerk für Aufrufe zu Unruhen entfernt worden seien. Einige davon würden mit dem Namen Antifa mit Verbindung gebracht, hieß es. Unter anderem US-Präsident Donald Trump bezeichnet Antifa-Gruppen als Drahtzieher jüngster Plünderungen in amerikanischen Städten. (APA/dpa, 20.8.2020)