Der Fahrer des Reisebusses musste ins Krankenhaus gebracht werden.

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Beim Zusammenstoß eines Reisebusses mit einem Kleinbus in der südpolnischen Region Schlesien sind in der Nacht auf Sonntag neun Menschen ums Leben gekommen, sieben wurden verletzt. Auch am Sonntagvormittag war nach Angaben eines Polizeisprechers noch nicht völlig geklärt, wie es zu der Kollision nahe der Stadt Gliwice (Gleiwitz) gekommen war.

Bei den Toten handle es sich um alle neun Insassen, die sich in dem Kleinbus befunden hatten. Von den 49 Insassen des Reisebusses seien der Fahrer und sechs Passagiere verletzt worden. Nach Informationen des TV-Senders TVN24 hatte der Reisebus vor allem lokale Arbeiter transportiert. Am schwersten verletzt wurde im Bus der Fahrer. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Toten aus dem Kleinbus seien noch nicht alle identifiziert worden, sagte ein Polizeisprecher dem Sender.

Die Polizei vermutete am Sonntag, dass der Kleinbus möglicherweise infolge eines vorhergegangenen Ausweichmanövers auf der regennassen Landstraße ins Schleudern gekommen und umgekippt war. Der auf dem Weg von Wroclaw (Breslau) nach Gliwice entgegenkommende Bus sei daraufhin mit hoher Geschwindigkeit gegen das Dach des auf der Seite liegenden Fahrzeugs gekracht. Von den Insassen des Kleinbusses hätte sich niemand rechtzeitig in Sicherheit bringen können. (APA, 23.8.2020)