Eine neue Verordnung sorgte am Wochenende für ein Verkehrschaos bei der Einreise nach Österreich.

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Aufgrund der steigenden Corona-Zahlen gilt seit über einer Woche eine Reisewarnung für Kroatien. So muss bei der Einreise entweder ein Test vorgelegt oder innerhalb von 48 Stunden danach gemacht werden. Auch die Kontrollen an der österreichischen Grenze sollen laufend intensiviert werden und sorgten am Wochenende bereits für Unmut bei zahlreichen Menschen.

Stundenlanges Warten

Eine neue Verordnung der Bundesregierung, die alle Durchreisenden verpflichtet, eine Erklärung zu unterschreiben, dass sie ohne Zwischenstopp Österreich durchqueren und das Land wieder verlassen, führte in der Nacht auf Sonntag zu einem stundenlangen Stau an der Grenze nach Österreich. So wurde bis in die Morgenstunden jedes einzelne Auto kontrolliert. Sogar das Rote Kreuz musste ausrücken, um in der Nacht Getränke zu verteilen. Twitter-User "Bernhard Neuhoff" berichtet von seinen Erfahrungen und der Tatsache, dass es sich offenbar doch nicht um eine lückenlose Kontrolle handelte:

Dem STANDARD erzählt Neuhoff außerdem: "Irgendwann sind die Leute ausgestiegen, haben Fußball gespielt. Ein Pärchen hat Frisbee gespielt". Junge Männer hätten Musik gespielt. Das ging bis etwa 22 Uhr. Dann sei die Stimmung gekippt.

Nun entschuldigte sich Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser bei allen Betroffenen für die Unannehmlichkeiten. Er gehe von einem Kommunikationsproblem zwischen Bund und Ländern aus, das zu dieser unangenehmen Situation geführt habe. So sei es eigentlich nicht notwendig gewesen, alle Autos aufzuhalten und zu kontrollieren.

Auch User "AloisAmsel" erzählt von seiner Rückreise am Freitag:

Mussten Sie am Wochenende an der Grenze warten?

Oder haben Sie während der Corona-Zeit bereits ähnliche Erfahrungen bei der Einreise nach Österreich oder in andere Länder machen müssen? Und wie stehen Sie den aktuellen Reisewarnungen gegenüber? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 24.8.2020)