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Die insgesamt 425 Münzen sind nach Angaben der Altertumsbehörde in "exzellentem Zustand".
Foto: AP/Heidi Levine

Zwei Jugendliche haben bei einer Grabung in Israel einen Goldschatz entdeckt. Der üppige Fund bestehe aus 425 Münzen, die vor 1.100 Jahren vergraben worden seien, teilten die Forscher Liat Nadav-Ziv und Elie Haddad von der israelischen Altertumsbehörde am Montag mit. Die meisten Münzen stammten aus der Zeit der Abbasiden. Sie seien in einem exzellenten Zustand.

Sie stammen aus dem islamischen Abbasiden-Reich, das 1258 mit der Eroberung Bagdads durch die Mongolen unterging.
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Freiwillige Finder

Die Jugendlichen beteiligten sich den Angaben nach an einem Freiwilligendienst vor ihrer Militärzeit. Sie machten den Fund am vergangenen Dienstag einem Medienbericht zufolge nahe der Stadt Javne südlich von Tel Aviv. Einer von ihnen, Oz Cohen, sagte laut der Mitteilung, er habe im Boden etwas entdeckt, das ausgesehen habe wie dünne Blätter. "Als ich genauer hinsah, bemerkte ich, dass es Goldmünzen waren. Es war wirklich aufregend, einen solch besonderen und alten Schatz zu finden."

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Das Gesamtgewicht des Goldes beträgt 845 Gramm, der wissenschaftliche Wert des Fundes wiegt noch weitaus mehr.
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Der Münzexperte Robert Kool von der Altertumsbehörde sagte, die Münzen seien aus purem Gold gefertigt. Ihr Gesamtgewicht betrage etwa 845 Gramm. Sie stammten aus dem späten neunten Jahrhundert. Zu dieser Zeit habe sich das Kalifat der Abbasiden von Persien im Osten bis Nordafrika im Westen erstreckt, Zentrum sei Bagdad gewesen. (APA, red, 24.8.2020)