Der deutsche Ableger der US-Onlineplattform "Buzzfeed" lebt künftig unter dem Dach von Ippen Digital weiter. "Alle Mitarbeiter*innen behalten ihre Jobs und Verträge, ohne Einbußen", erklärte "Buzzfeed"-Chefredakteur Daniel Drepper am Montag auf Twitter. Seit April hätten sich "mehr als drei Dutzend Verlage, Investoren und Einzelpersonen" für die Plattform interessiert. Unter den Interessenten war auch ein österreichisches Trio um Markus Posset, DER STANDARD berichtete.

Mit der Ippen-Gruppe habe man jetzt einen journalistischen Partner gefunden, "keinen auf schnelle Erträge fixierten Investor", so Drepper. Die Ippen-Gruppe wolle "investieren, will in allen Bereichen ausbauen, will uns mehr Reichweite verschaffen". Nach der "kleinen Zwangspause in den vergangenen Monaten" will man laut dem "Buzzfeed"-Chefredakteur wieder an "aufwendigen Recherchen" arbeiten.

Laut einer gemeinsamen Aussendung wird "Buzzfeed" seine Kernmarken "Buzzfeed", "Buzzfeed News" und "Einfach Tasty" in Deutschland, Österreich und der Schweiz künftig mit Ippen Digital weiterentwickeln. Im Rahmen dieser "Partnerschaft" soll "Buzzfeed" bis zum Jahresende vollständig auf die Ippen-Digital-Plattform wechseln und Teil von deren Redaktionsnetzwerk werden.

Das Investigativteam von "Buzzfeed News" soll Impulse für die Ippen-Digital-Zentralredaktion liefern. So erhofft sich Jan Ippen, Gründer und Geschäftsführer von Ippen Digital, laut der Aussendung auch einen "zusätzlichen Wachstumsimpuls". Ippen Digital betreibt laut eigenen Angaben mehr als 80 News-, Regional- und Special-Interest-Portale in ganz Deutschland und hat Standorte und Content-Partner in 31 Städten. (red, 24.8.2020)