Der Facebook-Chef steht in der Kritik.

Foto: apa

Der Facebook-Chef Mark Zuckerberg soll ein privates Treffen mit US-Präsident Donald Trump genutzt haben, um gegen das chinesische soziale Netzwerk Tiktok zu lobbyieren. Das berichtet das "Wall Street Journal". Bei seinem Besuch in Washington DC hatte Zuckerberg auf öffentlich negative Kommentare über Tiktok abgegeben. Nach dem Treffen mit dem Facebook-Chef sollen Senatoren erstmals Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit dem chinesischen Dienst aufgebracht haben.

Tiktok reagiert

Ein Sprecher des republikanischen Senator Josh Hawley kritisiert, dass Facebook mit Tiktok von Überlegungen zur Regulierung des US-Konzerns ablenken wolle. Facebook gibt seit Jahren Rekordsummen für Lobbying in den USA aus. Der chinesische Eigentümer von Tiktok, Bytedance, will gegen Trumps Dekret, das dem Unternehmen sämtliche Geschäfte in den USA ab Mitte September verbietet, vorgehen und kritisiert Zuckerberg: Das Unternehmen greife bewusst die chinesische Firma an und verstecke sich dabei hinter Patriotismus, eigentlich ginge es aber drum, den Marktrivalen zu verdrängen. (red, 24.8.2020)