Xenia Tiling, Teresa Rizos, Josphine Ehlert und Genija Rykova (von links) als Tati, Eve, Lou und Mel in "Servus Baby".

Foto: BR/Lüthje Schneider Hörl

Der Domi. Diese miese Sau, diese Drecksau. Lou, bis vor wenigen Augenblicken sich noch in einer Beziehung mit ebendiesem Domi wähnend, kann sich gar nicht mehr einkriegen.

An ihrem 30. Geburtstag verlässt er sie. Weil ihre Arbeitskollegin schwanger von ihm ist. Fast noch schlimmer als der Betrug und der Crash: Lou braucht jetzt in München eine neue Wohnung.

So begann im Jahr 2019 die preisgekrönte Mini-Comedy-Serie Servus Baby im BR-Fernsehen (Bayerischer Rundfunk). Sie zeigte Lou und ihre drei Freundinnen Tati, Mel und Eve im immerwährenden Gefühlschaos. Ein Mann für immer? Oder mehrere? Lieber nur Quickie mit Orgasmusgarantie?

Wenn die vier in Bars und im Wellnesshotel abhängen, dann ist das ein bisschen wie Sex and the City – nur eben auf Bayerisch.

Trailer zur zweiten Staffel von "Servus Baby".
Filmfest München

Der BR zeigt die vier Folgen der ersten Staffel in der Mediathek und in zwei Doppelfolgen (27. August und 3. September), ab 8. September sind die neuen Folgen der zweiten Staffel in der Mediathek.

Da gehen Lou und Domi gleich wieder in die Vollen, im Möbelhaus. "Blöd" natürlich, dass das Kind mit der anderen jetzt da ist. Aber Lou ist jetzt eh in Linus verliebt. Eigentlich. Aber gleichzeitig von Domi schwanger. "Kannst du mal nicht reintreten, sondern mich mal supporten?", heult sie ihre Freundin an, als sie wieder einmal nicht weiterweiß.

Auch wenn nicht alles sehr tiefgehend daherkommt, die ewige Frage nach der Liebe wird wieder mit Humor und vielen Pointen gestellt. Und manchmal, wenn sich etwa Mel zwischen all ihren Sexdates um ihre Oma kümmert, ist Servus Baby richtig anrührend. (Birgit Baumann, 25.8.2020)